11-16-05 Was ist ein "Begriff"?
Na, das fing ja gut an - anstelle von dem Audimax angemessener hochwissenschaftlicher Stoffvermittlung ein für alle vergnügliches Herangehen an die Frage, was denn eigenltich ein "Begriff" sei. (Nein, wohlgemerkt nicht die Frage, was denn die Definiton von "Begriff" sei, denn beide Ausdrücke sind bedeutungsgleich, nur eben lateinischen bzw. deutschen Ursprungs.)
In Spielszenen versuchten Väter (Studenten) ihren in die vierte Klasse gehenden Söhnen (Prof. Schmid) eben diese Frage - natürlich erfolglos - zu beantworten. Auf diese Weise wurden die Bedeutung von Begriffen und die im Umgang mit Ihnen erforderliche Sorgfalt deutlich gemacht.
Im Ergebnis wurde folgendes festgehalten:
1.) Fehlt die Klarheit über einen Begriff, ist seine sinnvolle Verwendung unmöglich.
2.) Ein Begriff ist eine Bild für eine Handlungsanweisung, also ein Theorie. (Ein aus meiner Sicht etwas gewagte, weil nicht umfassende Formulierung. Vollgültigkeit gewinnt dies m. E. nur dann, wenn man die bei Nennung eines Begriffs im Gehirn des Empfängers stattfindende Assoziation als Handlung bezeichnet.)
3.) Unterricht kann bezeichnet werden als Übertragung von Information. Der Unterrichtende "formatiert" Teilbereiche des Gehirns der Lernenden, in dem er neuronale Strukturen etabliert. Wenn dies nicht gekonnt erfolgt, können Irrationen ausgelöst werden, die gleichbedeutend sind mit der Zerstörung neronaler Teilbereiche des Gehirns.
So löst z. B. nach dem einem aus Sicht des Lehrenden nicht geglückten Zeichenversuch eines Kindes der gutgemeinte Ansatz "Komm, ich zeig' dir mal wie das geht!" in dem Kind die Reaktion aus "Aha, ich kann mich auf meine Sinne nicht verlassen und benötige zum Zeichnen Hilfe bzw. Vorlagen!" Von da an wird es der Ansicht sein, nicht zeichen zu können.
Als Musiker kann ich dies nur bestätigen, treffe ich doch immer wieder auf Menschen, die für sich selbst Unmusikalität reklamieren. Fragt man nach, ist dies i. d. R. auf frühe schulische Prägungen zurück zu führen. Interessant ist, dass es jedoch nie zu spät ist, hier noch nachträglich korrigierend einzugreifen und dem vermeintlich Unmusikalischen durchaus noch eigene musikalische Erfolgserlebnisse, z. B. als Chorsänger, zu verschaffen.
In Spielszenen versuchten Väter (Studenten) ihren in die vierte Klasse gehenden Söhnen (Prof. Schmid) eben diese Frage - natürlich erfolglos - zu beantworten. Auf diese Weise wurden die Bedeutung von Begriffen und die im Umgang mit Ihnen erforderliche Sorgfalt deutlich gemacht.
Im Ergebnis wurde folgendes festgehalten:
1.) Fehlt die Klarheit über einen Begriff, ist seine sinnvolle Verwendung unmöglich.
2.) Ein Begriff ist eine Bild für eine Handlungsanweisung, also ein Theorie. (Ein aus meiner Sicht etwas gewagte, weil nicht umfassende Formulierung. Vollgültigkeit gewinnt dies m. E. nur dann, wenn man die bei Nennung eines Begriffs im Gehirn des Empfängers stattfindende Assoziation als Handlung bezeichnet.)
3.) Unterricht kann bezeichnet werden als Übertragung von Information. Der Unterrichtende "formatiert" Teilbereiche des Gehirns der Lernenden, in dem er neuronale Strukturen etabliert. Wenn dies nicht gekonnt erfolgt, können Irrationen ausgelöst werden, die gleichbedeutend sind mit der Zerstörung neronaler Teilbereiche des Gehirns.
So löst z. B. nach dem einem aus Sicht des Lehrenden nicht geglückten Zeichenversuch eines Kindes der gutgemeinte Ansatz "Komm, ich zeig' dir mal wie das geht!" in dem Kind die Reaktion aus "Aha, ich kann mich auf meine Sinne nicht verlassen und benötige zum Zeichnen Hilfe bzw. Vorlagen!" Von da an wird es der Ansicht sein, nicht zeichen zu können.
Als Musiker kann ich dies nur bestätigen, treffe ich doch immer wieder auf Menschen, die für sich selbst Unmusikalität reklamieren. Fragt man nach, ist dies i. d. R. auf frühe schulische Prägungen zurück zu führen. Interessant ist, dass es jedoch nie zu spät ist, hier noch nachträglich korrigierend einzugreifen und dem vermeintlich Unmusikalischen durchaus noch eigene musikalische Erfolgserlebnisse, z. B. als Chorsänger, zu verschaffen.
clarisax - 16. Nov, 14:09
So, dann fang ich mal an mit Dir zu kommunizieren:-)
Habe ich das nicht toll geschrieben:-)