11-23-05 Ordnung(en)
Tja, das ist schon so eine Sache für sich, wenn man zwei Hirnhälften hat. Konstruktionstechnisch mag es ja sinnvoll sein, ein derart komplexes Rechnersystem wie ein Gehirn sauber zu strukturieren und den einzelnen Komponenten genau definierte Aufgaben zuzuweisen. Leider wird aber der Gebrauch dadurch nicht unbedingt einfacher, auch wenn man davon selbst i. d. R. nichts mitbekommt. Schwierig wird's aber, wenn man das Gehirn anderer „benutzen“ will - und nichts anderes tut man als Lehrender.
Da die beiden Hirnhälften sich tatsächlich in so fern unterscheiden, als dass die linke eher für rationale Prozesse, die rechte daher eher für emotionale Prozesse zuständig ist, muss der Lehrende bei der Methodenwahl immer auch mit berücksichtigen, welche Hirnhälfte er damit adressiert. Ein ausgewogener Mix ist hier sicherlich sinnvoll. Das Ziel aller Lehrtätigkeit ist, Anleitungen zum Schaffen eigener Ordnungen zu geben.
Grundsätzlich ist das Gehirn eigentlich sogar immer bestrebt, Ordnung zu schaffen, dieses Bedürfnis ist dem Menschen angeboren, dabei ist das Schaffen von Ordnung die Manifestation dessen, was wir als Intelligenz bezeichnen. Mit Ordnung ist hier natürlich kein statischer Ergebniszustand gemeint, die eigentliche Intelligenzleistung besteht vielmehr in dem permanenten Prozess der Neu- bzw. Umordnung.
Dieser Prozess scheint allerdings vielfach von Konventionen beschränkt bzw. eingeengt zu sein, wobei diese Konventionen kulturell und sozial bedingt sind. Alle Formen von Musik unterliegen z. B. einer bestimmten Ordnung, welche damit aber gemeint ist, ist je nach Kulturkreis vollkommen verschieden. So beinhaltet das in der westlichen Welt vorherrschende temperierte Tonsystem verglichen mit denen der asiatischen Kulturkreise eine vollkommen andere, schwer vergleichbare Intervallstruktur. Dennoch werden beide im jeweiligen Kulturkreis als natürlich empfunden, umgekehrt klingt die Musik fremder Kulturkreise auch fremdartig in unseren Ohren. Gleiches gilt für gesellschaftliche Wertesysteme, diese Unterschiede sind wesentlicher Grund für den aktuell so gerne propagierten Zusammenprall der Zivilisationen.
Der Ordnungsprozess als solcher beinhaltet Unterprozesse des Zu-, d. h. Über- und Unterordnens und des Ein-, d. h. Vor- und Nachordnens, wie auch solche des An- und Beiordnens. Alle menschlichen Gesellschaftsformen und Wertesysteme und Philosophien sind letztlich hierarchisch strukturiert, Zweck der genannten Ordnungsprozesse ist das Schaffen einer individuellen Ordnung, die Sicherheit innerhalb der gültigen Hierarchien schafft.
Da die beiden Hirnhälften sich tatsächlich in so fern unterscheiden, als dass die linke eher für rationale Prozesse, die rechte daher eher für emotionale Prozesse zuständig ist, muss der Lehrende bei der Methodenwahl immer auch mit berücksichtigen, welche Hirnhälfte er damit adressiert. Ein ausgewogener Mix ist hier sicherlich sinnvoll. Das Ziel aller Lehrtätigkeit ist, Anleitungen zum Schaffen eigener Ordnungen zu geben.
Grundsätzlich ist das Gehirn eigentlich sogar immer bestrebt, Ordnung zu schaffen, dieses Bedürfnis ist dem Menschen angeboren, dabei ist das Schaffen von Ordnung die Manifestation dessen, was wir als Intelligenz bezeichnen. Mit Ordnung ist hier natürlich kein statischer Ergebniszustand gemeint, die eigentliche Intelligenzleistung besteht vielmehr in dem permanenten Prozess der Neu- bzw. Umordnung.
Dieser Prozess scheint allerdings vielfach von Konventionen beschränkt bzw. eingeengt zu sein, wobei diese Konventionen kulturell und sozial bedingt sind. Alle Formen von Musik unterliegen z. B. einer bestimmten Ordnung, welche damit aber gemeint ist, ist je nach Kulturkreis vollkommen verschieden. So beinhaltet das in der westlichen Welt vorherrschende temperierte Tonsystem verglichen mit denen der asiatischen Kulturkreise eine vollkommen andere, schwer vergleichbare Intervallstruktur. Dennoch werden beide im jeweiligen Kulturkreis als natürlich empfunden, umgekehrt klingt die Musik fremder Kulturkreise auch fremdartig in unseren Ohren. Gleiches gilt für gesellschaftliche Wertesysteme, diese Unterschiede sind wesentlicher Grund für den aktuell so gerne propagierten Zusammenprall der Zivilisationen.
Der Ordnungsprozess als solcher beinhaltet Unterprozesse des Zu-, d. h. Über- und Unterordnens und des Ein-, d. h. Vor- und Nachordnens, wie auch solche des An- und Beiordnens. Alle menschlichen Gesellschaftsformen und Wertesysteme und Philosophien sind letztlich hierarchisch strukturiert, Zweck der genannten Ordnungsprozesse ist das Schaffen einer individuellen Ordnung, die Sicherheit innerhalb der gültigen Hierarchien schafft.
clarisax - 27. Nov, 17:40